Dr. August Oetker KG

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Die Dr.August Oetker KG mit Sitz in Bielefeld gehört zu den großen familiengeführten Unternehmen Deutschlands und vereint 400 Firmen unter einem Dach. Unter anderem gehören Unternehmen wie die Conditorei Coppenrath & Wiese KG oder Henkell & Co. zur Oetker-Gruppe. Der weltweite Umsatz im Jahr 2016 lag bei 11,7 Millarden Euro.[1]

Parteispenden

Die Dr. August Oetker KG gehört zu den großzügigsten Parteienspendern in Deutschland. Seit 2003 spendeten das Unternehmen und der frühere Firmenchef August Oetker insgesamt 1.693.060 Euro an CDU, SPD, FDP und Grüne.

CDU CSU SPD FDP Grüne Gesamt
2019 83.000 0 0 15.000 22.000
2018 34.000 0 0 0 0
2017 88.000 0 0 22.000 22.000
2016 127.000 0 0 22.000 22.000
2015 44.000 0 0 26.000 22.000
2014 107.000 0 0 22.000 0
2013 78.000 34.000 0 22.000 0
2012 112.000 30.000 11.000 11.000 0
2011 60.000 0 11.000 0 0
2010 90.000 0 22.000 11.000 0



Gesamt 0 120.000 0 11.000 0 0 0 180.060 123.000 1.693.060


EmpfängerBetragJahr
CDU30.0002022
FDP15.0002022
Bündnis 90/Die Grünen15.0002022
CDU41.0002021
FDP35.0002021
Bündnis 90/Die Grünen15.0002021
CSU11.0002021
CDU96.0002020
FDP22.0002020
Bündnis 90/Die Grünen22.0002020
CSU15.0002020
CDU83.0002019
Bündnis 90/Die Grünen22.0002019
FDP15.0002019
CDU34.0002018
CDU88.0002017
FDP22.0002017
Bündnis 90/Die Grünen22.0002017
CDU127.0002016
Bündnis 90/Die Grünen22.0002016
FDP22.0002016
CDU44.0002015
FDP26.0002015
Bündnis 90/Die Grünen22.0002015
CDU107.0002014
FDP22.0002014
CDU78.0002013
CSU34.0002013
FDP22.0002013
CDU112.0002012
CSU30.0002012
FDP11.0002012
SPD11.0002012
CDU60.0002011
SPD11.0002011
CDU90.0002010
SPD22.0002010
FDP11.0002010
CDU125.0602009
FDP35.0002009
CSU20.0002009
FDP11.0002005
FDP15.0002003

Kritik

Inwieweit die Parteispenden dazu dienen, Unternehmens-Interessen gegenüber der Politik geltend zu machen, lässt sich nicht einfach beantworten. Oetker gehört zu den Nahrungsmittelkonzernen, die sich gegen die von Verbraucherverbänden, Krankenkassen, Ärzten und Gesundheitspolitikern seit vielen Jahren geforderte Einführung der "Lebensmittel-Ampel" stark machen. So nannte August Oetker, damals Chef der Oetker-Unternehmensgruppe, die Ampel 2009 "schlichtweg Unsinn". Die "Ampel" soll den Zucker- und Fettgehalt auf Nahrungsmittel-Verpackungen in leicht verständlicher Form sichtbar machen. Dadurch könnten Verbraucher angeregt werden, auf den Kauf besonders zucker- und fetthaltiger Lebensmittel zu verzichten und stattdessen zu gesünderen Alternativen zu greifen. [2] Die Einführung der Lebensmittel-Ampel in Deutschland wurde 2008 mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP im Bundestag abgelehnt. Im EU-Parlament scheiterte sie 2010 vor allem am Widerstand der Konservativen und Liberalen. Während ihrer Regierungszeit erhielten CDU/CSU und FDP über 600.000 Euro Spenden aus der Lebensmittelindustrie, darunter auch von der Oetker KG. [3]


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Einzelnachweise

  1. Die Oetker-Gruppe im Überblick,oetker-gruppe.de, abgerufen am 01.09.2017.
  2. Die Lebensmittelampel verliert ihre Freunde welt.de
  3. Die schwarz-gelbe Genkoalitiontaz.de, abgerufen am 01.09.2017

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